Wenn man einen Spendenaufruf startet, dann hofft man, dass es hoffentlich irgendjemand liest und mit ganz viel Glück sogar etwas spendet. Wir waren schon sehr optimistisch und haben gehofft, die beiden Busse für die Hinfahrt gut beladen zu können, ohne zu überladen.
Nach nur sehr kurzer Zeit stand fest, dass wir ohne einen zusätzlichen Transporter nicht auskommen werden. Also sind wir auf das großzügige Angebot eines sehr lieben Kollegen eingegangen, der einen Transporter zur Verfügung stellen wollte und sich gleich als Fahrer mit dazu. Das war spitze und genau das, was wir brauchten.
Die große Welle der Hilfsbereitschaft rollt weiter auf uns zu. Inzwischen haben alleine schon die Sachspenden ein Ausmaß erreicht, mit dem wir in unseren kühnsten Träumen nicht gerechnet haben. Aus einem großen Zimmer, in dem sortiert und zwischengelagert wird, reicht nicht mehr aus, inzwischen ist fast die gesamte Wohnung zum Lager umfunktioniert. Wir haben also nur zwei Möglichkeiten:
1. Wir selektieren, nehmen nur das mit, was in die drei Wagen passt (priorisiert nach Wichtigkeit) oder
2. Wir nehmen einen vierten Transporter hinzu, erhöhen unsere Transportkapazität und bringen so viel wie möglich an die ukrainische Grenze.
Wir waren uns relativ schnell einig, dass ein Zurücklassen von Sachspenden nur die Allerletzte aller Möglichkeiten sein kann und reservierten noch einen reinen Sprinter-Transporter ohne zusätzliche Sitzbänke. Auch hier kam uns die Allround Autovermietung GmbH preislich entgegen.
Bis in den späten Abend hinein haben unsere fleißigen Frauen wieder Spenden ausgeladen, hochgetragen, sortiert und beschriftet. Ich habe keine Ahnung, woher sie diese Energie nehmen aber ich zolle Ihnen dafür meinen Respekt!