Als wir endlich alle Feierabend hatten, starteten wir eine Telefonkonferenz und berieten, wie es weitergehen sollte. Wir, das waren nun nicht mehr nur meine liebe Frau und ich, sondern nun auch mein Schwager und unsere Schwägerin sowie eine unserer liebsten Freundinnen, die sich zuvor schon gegen den Krieg auf einer Großdemo am Berliner Tiergarten gegen Krieg und Gewalt stämmte.

Während die Damen berieten, welche Arten von Spenden wir sammeln sollen und wie man Geldspenden sammeln könnte, setzte ich mich an den Computer und schrieb einen ersten groben Entwurf für das Anschreiben unseres Spendenaufrufes. Dieser Entwurf wurde von allen kurz gecheckt, hier und da etwas abgeändert und dann für gut befunden.

Für Geldspenden wollten wir eine öffentlichen Spendenplattform nutzen. Nachdem ich dort alles eingegeben hatte, erschien am Ende die Meldung, dass die von mir erfassten Inhalte inhaltlich geprüft werden müssten, ob sie rechtlich einwandfrei sind – und diese Prüfung sollte bis zu sieben Tagen dauern.
Das war für uns nicht tragbar, hätten wir so im schlimmsten Fall nur zwei bis drei Tage gehabt, um Geldspenden zu sammeln.

Letztendlich haben wir einen anderen Weg gefunden, Geldspenden zu sammeln:
Danke PayPal!

Nun konnte unser Spendenaufruf verteilt werden: in der Schule unsere Sohnes, auf der Arbeitstselle meiner Frau, auf Arbeit der anderen Gruppenmitglieder und auch ich sendete den Text an meinen Vorgesetzten und ließ prüfen, ob ich dies in unserer Dienststelle verteilen dürfe. Die Antwort sollte ich jedoch erst am Freitag erhalten.